11.07.2023

noch’n (wichtiges) Gedicht …

In Bödexen im engen Tal – wird das Leben oft zur Qual.
Denn durch die schmale Ortsdurchfahrt werden LKW gejagt.
Weil das Navi dies so zeigt und die Mautpreller erfreut.
Vom Harz zur Ruhr durchs Teutoland diese Strecke ist bekannt.
Auf dem Weg um Paderborn liegt die Landesstraße vorn.
Ab Fürstenau geht es dann schnelle, man durchfährt ja nur noch Belle.
Aus Ost und West, hier von Norden kommen viele Fahrerhorden.
LKW nicht nur aus Polen hat Bödexen die Ruh gestolen.
Gerade so von zehn bis drei gibt es die meiste Quälerei.
Ladung von fern nach weiter weg. Das Dorf ist nicht der Lieferzweck.
Die Ortsdurchfahrt ist schmal und lang, auch die Kurven machen bang.
Weil man öfters garnicht sieht, was im Gegenverkehr geschieht.
Menschen können nicht an die Straße, sie hat keine Gardemaße.
Lärm und Abgas muss man schlucken, da kann man schon mal aufmucken.
5000 Autos so am Tage sind schon eine große Plage.
Mal 40 LKW die Stunde so lautet aus dem Ort die Kunde
so mit 90 Dezibelle, diese Last macht schon mal grelle.
Das Dorfvolk gilts mit Gut benoten, weil fehlen im Ort die Unfalltoten.
Die Fahrzeuge in Waldes Graben gelten nicht als UNfallschaden.
Bödexen sei Erholungsort, ein Witz, das Prädikat ist fort.
Obwohl das Umfeld ist recht schön, man kann nicht an der Straße gehen.
Drum kämpft im Ort man schon seit Jahren gegen die LKW-Gefahren.
Belastungen in Ort und Wald lassen Verwaltungsleute kalt.
Versteckt hinter der Zuständigkeit, Gleichgültigkeit macht sich dort breit.
Weil die garnicht wissen wollen warum Bödexer zu Recht grollen.
Ob Tier, ob Kind, ob Frau und Mann ficht das Ordnungsamt nicht an.
Dort sind Leute wie ne Mauer, da wird man auch persönlich sauer.
Helft Bödexen samt Nachbarort, nehmt den Durchgangsverkehr fort.
Auch durch Maut und andere Taten, sucht Wege anstatt nur zu warten.
Weil Verkehr den Ort erschlägt, wünscht man, dass ihr euch bewegt.
Bewohner haben nur das Bestreben, wie im normalen Ort zu leben.

Anonymer Verfasser