Vor ein paar Tagen hockte er in der Dämmerung unweit der alten Linden an der alten Sankt-Anna-Kirche und sah wie ein verwelktes Blatt aus. Als er aufgehoben wurde, flatterte er kurz und saß fortan wieder regungslos auf dem Pflaster, der Nachtfalter “Lindenschwärmer“ mit dem lateinischen Namen Mimas tiliae aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Am nächsten Morgen war er ganz nach Art der Nachtfalter wieder verschwunden.
Die Raupen des Lindenschwärmers fressen die Blätter verschiedener Laubbäume, die Falter nehmen keine Nahrung auf und haben daher nur ein kurzes Leben.
Der mittelgroße Schmetterling ist in Mitteleuropa verbreitet. Auf Grund seiner Anpassungsfähigkeit an urbane Lebensräume und durch sein breites Nahrungspflanzen-Spektrum ist er nicht gefährdet.
Die Falter fliegen nur für kurze Zeit, sodass sie etwa ab zwei Stunden nach Sonnenuntergang kaum noch beobachtet werden können.
Wer mehr über den Lindenschwärmer wissen möchte, findet unter de.wikipedia.org/wiki/Lindenschwärmer umfangreiche Informationen.
G.W.H.
Foto: Hundacker
