Man könnte denken, hier will der Redakteur doch das Sommerloch überbrücken.
Ist aber nicht so!
Unser Dorfhistoriker, Schilder-Restaurator, Bachlauf-Supervisor und Naturliebhaber Udo Buch hat der Redaktion zwei selbst erlebte rührige Tiergeschichten zukommen lassen. Diese möchten wir der Dorfgemeinschaft nicht vorenthalten.

Der kleine Frosch ist in eine Senke gehüpft oder gefallen und konnte sich aus dieser nicht mehr befreien. Ich wollte Blumen gießen und sah den schon tot geglaubten armen, leblosen Frosch in der Senke. Kurz entschlossen nahm ich ihn und legte den kleinen Kerl ins Gras und übergoss ihn mit Wasser. Alle 10-15 Minuten gab es frisches Wasser. Nach gut einer Stunde habe ich meiner Frau gesagt: “Der Frosch ist nicht mehr zu retten“. Es war ein trauriger Moment. Dann bemerkte ich, dass sich die Augen veränderten, sie waren mal größer und mal wieder kleiner. Jetzt wurde es für mich interessant.Ich versuchte ihn in höheres Gras zu legen und da passierte das kleine Missgeschick: Er landete auf dem Rücken und drehte sich sofort wieder in die richtige Position. Jetzt wusste ich: „Wir haben es geschafft“. In der Dunkelheit habe ich ihn noch einmal begossen und der Natur überlassen. In der Nacht, um 04.00 Uhr machte ich noch einmal einen Kontrollgang aber mein kleiner Freund hatte sich mit einer kleinen Hinterlassenschaft bedankt. Er war nicht mehr zu finden. Wieder wurde ein Tier vor dem sicheren Tod gerettet. Meine Frau und ich, wir waren glücklich.

Der kleine Vogel, das Rotschwänzchen Auch hier waren die Blumen und ich die Rettung. Da ich stets den Garten betrachte, fiel mir in 10 m Entfernung ein kleines Rotschwänzchen auf, das vor mir nicht  fortfliegen, sondern forthumpeln musste. Zu dieser Zeit konnte ich noch nichts erkennen. Es war aber für einen Vogel nicht typisch. Ich ging auf ihn zu und erkannte sofort die schwierige Lage. Sein kleiner Fuß klemmte in einer modernen Mausefalle. Ich trieb ihn mit der Mausefalle in eine Ecke und konnte ihn mit seiner Behinderung schnell fangen. Die Spannung der Falle wurde gelöst und mein kleiner Vogel (das Rotschwänzchen) war über alle Berge. Ich warte noch auf ein kleines Dankeschön! Die Mutter und der Vater sagen täglich danke und das ist meine Freude.