26.01.2024

Der Begriff „Ampel“ ist ein derzeit vielfach diskutierter Begriff in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Doch im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der Bödexer Thematik nicht um eine Regierungskonstellation, sondern tatsächlich um eine mögliche Lichtzeichenanlage, wie man sie im Amtsdeutsch nennt.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Landesstraße 946 kommt es im Bereich der Schleppkurve zwischen den Einmündungen „Im Siek“ und der Firma Peters täglich zu den Situationen, dass Sattelschlepper über den Gehweg fahren, da der Platz innerhalb der Kurve oftmals nicht ausreicht, um sicher aneinander herzufahren.

Zum Schutz der dortigen Fußgänger, für die der Gehweg nun mal vorgesehen ist, hat sich der Ortsausschuss Bödexen entschieden ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen ab 12 Tonnen zu beantragen. Hierzu gab es anschließend mehrere Behördentermine, wo die Situation vor Ort beleuchtet und nach Lösungen gesucht wurde.

Das die Situation so nicht bleiben kann, darin waren sich die Vertreter der jeweiligen Institutionen einig. Neben dem Durchfahrtsverbot wurde daher noch die Thematik einer möglichen Lichtzeichenanlage ins Gespräch gebracht.

Bei dieser Lösung brachten aber insbesondere die Anwohner berechtigterweise die Befürchtung zum Ausdruck, dass es zukünftig zu langen Fahrzeugschlangen kommen könnte, wenn diese verkehrsbedingt vor dem Rotlicht warten müssen.

Auch diese Befürchtungen wurden im Rahmen der Behördentermine umfassend diskutiert.

Um den Verkehrsfluss möglichst nicht zu unterbinden, wurde dann folgende Vereinbarung gefasst:

Es wird zunächst in einem Testlauf von sechs Monaten eine Lichtzeichenanlage mit Höhendetektor installiert. Sprich der Verkehr wird stetig für den annähernden Verkehr freigegeben und nur für den Fall, dass zeitgleich von beiden Seiten Lastwagen heranfahren, wird die Freigabe für eine Seite gestoppt, so dass sich Lastwagen nicht mehr im Bereich der Schleppkurve begegnen sollten. Die Aufstellorte der beiden Masten befinden sich hierbei jeweils vor dem Eingangsbereich der Schleppkurve auf den jeweiligen Geraden.

Die Anordnung für diesen Testlauf wurde nun durch das Ordnungsamt der Stadt Höxter erlassen und wird durch den Straßenbaulastträger Straßen NRW umgesetzt. Aufgrund der Ausschreibungen und Vergaben kann diese Umsetzung allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Auch wenn die Maßnahme leider nicht zur erhofften Reduzierung des Schwerlastverkehrs in Bödexen beiträgt, so muss man ihr zum Schutz der Fußgänger ihre Berechtigung einräumen. Nach Ablauf der Testphase von sechs Monaten wird dann im Ortsausschuss und in dem Zusammenschluss der Behördenvertreter über eine mögliche dauerhafte Einrichtung beraten.

E.B.