16.08.2021

Eine nicht ganz ernst gemeinte Überschrift mit einem doch so ernsten Hintergrund.
Im Jahr 2005 gab die Stadt Höxter eine Untersuchung zur Bevölkerungsentwicklung in Auftrag. Im Ergebnis schrieben die Fachleute damals in ihren Bericht, dass die Einwohnerzahlen in der Stadt Höxter in den nächsten 15 Jahren um ca. 8% zurückgehen würden, verbunden mit einer auch überregional zu sehenden Überalterung der Bevölkerung.
Vergleicht man die amtlichen Einwohnerzahlen vom 31.12.2020 mit dieser Prognose, dann stellt man fest, dass es noch schlimmer kam als vorhergesagt. Die Einwohnerzahl der Stadt Höxter fiel um 12 % von 32.591 im Jahre 2005 auf 28.659 im Jahr 2020. Unsere Ortschaft Bödexen ist dabei noch extremer betroffen als die Stadt Höxter für alle Ortsteile zusammen betrachtet. Die Einwohnerzahl fiel hier von 981 im Jahr 2005 auf 778 im Jahr 2020. Das sind sage und schreibe 20%. Mit 778 Einwohnern sind wir übrigens wieder auf dem Stand von 1967. Die Langzeit-Entwicklung der Einwohnerzahlen in Bödexen haben wir hier auf der Seite zum Nachlesen hinterlegt. 

Kommen wir aber zur aktuellen Situation im Ort und da spielt das in 2020 gebaute Storchennest offensichtlich eine positive Rolle. Denn seit der Errichtung und offiziellen Einweihung machten sich einige junge Paare daran, die Einwohnerzahl in Bödexen zu stabilisieren. Ganz kurz hintereinander wurden im Monat Juli und August die Neu-Bödexer Jasper Warnecke, Ricarda Koss und Marieke Schoppmeier geboren. Wie der (nicht vorhandene) Dorffunk zudem mitteilt, wartet Ann-Kathrin Marx derzeit darauf, den 4. Neubürger*in in Kürze vorzustellen. Das kann ja kein Zufall sein, sondern das inspirierende Storchennest, wenngleich dieses noch unbewohnt ist. Weitere Schwangerschaften in diesem zeitlichen Zusammenhang sind der Redaktion übrigens nicht bekannt, aber durchaus möglich .

E.W.