17.07.2019

Mit vier Erkundungsbohrungen in ein Meter Höhe vom Straßenniveau versucht die Planungsabteilung von Straßen NRW herauszufinden, was hinter der Mauer an der Straße Bödexer Tal verborgen liegt. Bis zu neun Meter dringt der Hohlbohrer horizontal durch die Betonmauer bis in den Felsen vor. Heraus kommt ein Bohrkern, der in sortierten Teilstücken ins Labor geschafft wird. Erst nach sorgfältiger Analyse und Bewertung werden die Planer entscheiden, wie zukünftig der Hang gesichert werden kann. Auf die Frage, wann denn mit dem Beginn der Bauarbeiten gerechnet werden kann, mag ein anwesender Mitarbeiter keinen Zeitpunkt nennen. Straßen NRW will und muss erst mehr wissen, bevor die mit 410.000,- Euro veranschlagte Baumaßnahme in Auftrag gegeben wird. 2019 dürfte es mit ziemlicher Sicherheit wohl nichts mehr werden.

Wer sich für die Geologie des Felsen hinter der Mauer interessiert, der kann einen Blick auf das Naturdenkmal 32 des Kreises Höxter werfen, das am Anfang des Rattenberges zu sehen ist. Ein Schild gibt Auskunft: Oberer Muschelkalk, unterer Keuper.

G.W.H.