21.08.2020

Guter Rat ist nicht teuer, wenn man den Weißstörchen einen Nistplatz anbieten will. Vogelkundler, Umweltschutzverbände wie der NABU und das Internet geben gern Bauanleitungen und Tipps für alles, was zu beachten ist. Wenn es aber an die Umsetzung geht, stehen unzählige Hürden im Weg. Höchste Hürde: Wer vermieten will, muss investieren. Die Mieter, sprich die Störche bringen kein Geld mit, wenn sie einen Nistplatz suchen. Dabei sind ihre Wünsche gar nicht so bescheiden. Der Kreisvorsitzende des NABU Höxter warnt schon vor einem Überangebot auf dem Storchenwohnungsmarkt in unserer Region und empfiehlt dem entsprechend Zurückhaltung beim Bau von weiteren Nistplätzen.

Alles das haben die Initiatoren um Udo Buch in Bödexen und Ferdinand Welling in Fürstenau selbstverständlich diskutiert und schließlich den Entschluss gefasst, je einen Nistplatz in ihren Gemarkungen zu platzieren. Schnell waren tatkräftige Unterstützer gefunden. So hat die Reitz Ventilatoren GmbH Ihren Mitarbeitern Markus Pollmeier aus Bödexen und Leon Kanand aus Fürstenau nicht nur gestattet, in ihren Werkstätten in seiner Freizeit die Metallarbeiten zu machen, sondern auch noch weitere Unterstützung gewährt. Fast zwei Meter lange U-Eisen und ein mächtiger Betonklotz werden für die nötige Standfestigkeit sorgen.

G.W.H./Fotos: Udo Buch