06.09.2023

„Es wird angepfiffen, wenn sich am Köterberg der Nebel verzieht und der Turm zu sehen ist.“
Und wie durch die Moderation prophezeit, war dieser pünktlich um 12:30 Uhr bestens sichtbar.
Also konnte es nun losgehen, die 6. Auflage des Beachvolleyball-Cups in Bödexen.

Nach einer hart umkämpften Gruppenphase trafen sich 8 von den 11 angemeldeten Teams im Viertelfinale wieder. Bereits hier war zu sehen, dass in diesem Jahr die Qualität noch einmal gestiegen ist. Lokalmatadore wie „The Flame“ und „Firma A+B“ mussten sich frühzeitig aus dem Turnier verabschieden. Der guten Laune tat dies allerdings keinen Abbruch, da sie sich von nun an ganz auf ihr gekühltes Pülleken konzentrieren konnten.
Überhaupt war es schön zu sehen, wie die meisten Leute bis zum Ende entspannt in ihren Stühlen verweilten, sich vom Grill und der BEACH-Bar verwöhnen ließen und mit Begeisterung die Spiele verfolgten.

Im Viertelfinale wurde es dann richtig spannend. Namenhafte Teams um „Günter Netztester und seine Volleybären“, „Morgen“ sowie „Das Team, das mit persönlich am besten gefällt“, mussten sich geschlagen geben, sodass sich die Titelverteidiger „Fancy Allstars“, die Newcomer „Hangover 96“ und zwei bekannte Teams aus Fürstenberg für die Halbfinalspiele qualifizierten.
Letztere trafen dann im Finale aufeinander.
„Solling Jump“ und „Projekt Begegnung“.

Das SOLLING JUMP ist ein Rock Festival in Fürstenberg, welches im nächsten Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert. Wir sind häufig dort zu Gast sowie einige OrganisatorInnen des Festivals bei uns. So ist über die Jahre so etwas wie eine Vereins-Freundschaft entstanden.

Die beiden von Laura Neils gemanagten Teams lieferten sich ein herausragendes Finale, in dem sich am Ende „Projekt Begegnung“ mit zwei knapp gewonnenen Spielsätzen durchsetzen konnte.
Den Jungs von „Projekt Begegnung“ https://www.projekt-begegnung.de, allesamt unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die in der Jugendbildungsstätte Fürstenberg untergekommen sind, sah man die große Freude über den Pokal wirklich an!

So vermischten sich zur Siegerehrung persische Klänge mit energischen Ska-Punk-Hymnen zu einer Melodie des Zusammenseins.
„Wer Unrecht toleriert, ist Schuld, dass Unrecht existiert. Seid lieb zueinander und lasst uns heute noch die Welt retten“, forderte DJ Chrissi pathetisch die Menge auf und entließ uns in die letzten Abendstunden.
Und oben am Himmel, zwei zufrieden lachende Möwen, die wissen, es war wieder einmal ein guter Tag für ein l(i)ebenswertes Bödexen.

Euer Günter Netztester

Turnierplan und Ergebnisse