26.02.2018

Höxter will NRW-Landesgartenschau 2023 ausrichten

„Eine Landesgartenschau ist für Höxter machbar – und zwar sehr gut machbar“, hat eine von der Stadt Höxter in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie als Fazit festgestellt. 2023 wäre für Höxter die Gelegenheit, das zu beweisen. Vorausgesetzt, die Bewerbung geht spätestens Ende Februar 2018 beim Land Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ein.

Die von einer CDU/FDP-Koalition geführte Landesregierung steht offenbar schon mit offenen Armen zur Entgegennahme der Bewerbung bereit. Der Andrang von Bewerbern ist nämlich nicht mehr so groß, wie er einmal war. Groß, oder vielleicht zu groß sind heute die notwendigen Investitionen in eine solche Freiluftveranstaltung: 18,9 Millionen Euro Gesamtkosten werden gegenwärtig veranschlagt. Davon hätte die Stadt Höxter fünf Millionen Euro als eigenen Anteil zu zahlen.

Damit ist die Party aber noch nicht geschmissen. Die veranschlagten sieben Millionen Euro Betriebskosten der Landesgartenschau 2023 sollen durch Eintrittsgelder und andere Einnahmequellen hereinkommen. Das würde bei einer angenommenen Besucherzahl von 670.000 glatt gelingen, wenn man sich an dem verlautbarten Ergebnis der Landesgartenschau in Bad Lippspringe im vergangenen Jahr orientiert.

„Entscheidend ist, was nachher bleibt“, sagt Bürgermeister Fischer. Das kann im ungünstigsten Fall eine große Hypothek sein. Die Gartenschauflächen müssen nämlich gemäß Ausschreibungsbedingungen zehn weitere Jahre in ihrem Zustand erhalten bleiben.

Die nachstehend abgebildeten Pläne wurden von Heuschneider Landschaftsarchitekten erstellt und  uns freundlicherweise von der Stadt Höxter zur Verfügung gestellt.
Gisbert W. Hundacker