23.11.2020

Seit Anfang des Jahres konnten wir hier in Bödexen viel über Obstbäume lernen.
Nach Vorträgen der NABU, einem Spaziergang über einen Streuobstwiesen-Lehrpfad und der Erstellung von ausführlichen Obstsortenlisten, ging es nun ans Eingemachte.

Hier ein kleiner Einblick in unseren Tag, den die Puhdys mit „Alt wie ein Baum“ besingen würden:
bei Sonnenaufgang geht es in Richtung Brakel, dort wartet schon ein voll geladener LKW mit über 200 Obstbäumen, die von Herrn Ostermann und weiteren Helfern des NABU auf die jeweiligen Besteller verteilt werden. Wir verlassen Brakel mit insgesamt 59 Bäumen und der positiven Anmerkung, dass Bödexen in 10 Jahren wohl richtig aufblüht!

Nach einem Schlenker über Borgholz und Fürstenau, werden die Bäume sortiert und an die Baumpflanzer übergeben. Hierbei lernen wir auch Bödexen‘s wohl größte Streuobstwiese kennen: Die Streuobstwiese von Hildegard und Günther Stukenbrock.
Wer einmal hier war, versteht wie wertvoll dieser Lebensraum für Pflanzen und Tiere sein kann. Alte Gravensteiner Apfelbäume blicken uns an wie große hölzerne Heuschrecken. Die Wiese ist mit Äpfeln gesäumt, Pilze sprießen aus dem Boden und ein vollbehangener Winterapfelbaum lädt zum Ernten ein.
Mit bestem Blick auf das Storchennest, pflückt uns Günther einen ganzen Korb mit der uralten Apfelsorte „Martini“. All‘ das, was wir nicht bekommen, bleibt für Vögel, Igel und Insekten. Nach kurzem Besuch bei den Bödexer Hangziegen und der Verteilung der letzten Bäume, blicken wir auf einen nasskalten, aber entspannten und naturnahen Freitag zurück.

Mögen die Bäume gut angehen und ein weiterer kleiner Schritt auf eine blühende, grüne Zukunft in unserem Dorf sein!
Christian und Marian für Kultur.Art Bödexen.