23.08.2021

Ausstellende Künstler der interkulturellen Kunstausstellung vom 28.08. – 10.09.2021 im historischen Kirchengebäude Bödexen.

Heute: Abdalla Ismail

„Mein Land Syrien und meine Familie habe ich verlassen müssen aufgrund des Krieges. Das ist mir schwergefallen. In Deutschland bin ich dankbar für die Sicherheit und die guten Erfahrungen, die ich hier mache. Durch mein soziales Engagement möchte ich helfen, dass auch andere Menschen in Frieden leben können.“

Abdalla Ismail wurde 1996 in der syrischen Hafenstadt Latakia geboren, welche im Norden des Landes liegt und auch einer der Schauplätze des syrischen Bürgerkriegs war. Hier lebte er mit seinen Eltern und einem jüngeren Bruder. Die Eltern haben erspartes Geld und Einnahmen aus dem Verkauf von zwei Geschäften in Familienbesitz für diesen Zweck genommen, um ihre Söhne vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen. Abdalla studiert nun Architektur an der Universität Dortmund.
Von 2007 bis 2010 besuchte er das Kunstinstitut Al beit Al Arabi in seiner Heimatstadt Latakia und von 2010 bis 2012 das Siuar Kunstinstitut. 2012 wechselte er bis 2014 an das Al Naser Kunstinstitut. 2012 und 2013 hat er in der Kulturstadt Latakia an Gruppenausstellungen teilgenommen und Kunstprojekte mit Schüler*Innen durchgeführt. Von 2014 bis 2016 war er als Kunstdozent für Kinder und Erwachsene am Al Naser Institut tätig.

„Immer füreinander da sein“, Acryl 50 x 60 cm, Brakel 2021

„Die Welt in unserer Hand“, Acryl 50 x 60 cm, Brakel 2021

Abdalla Ismail engagiert sich in dem gemeinnützigen Verein MARAH e.V. in Brakel, welcher das Ziel verfolgt, Menschen, die durch Krieg und Fluchterfahrung beeinträchtigt und geschädigt sind, die Chance auf ein Leben in Sicherheit und Selbstbestimmung zu eröffnen. Seine hier ausgestellten Bilder können gegen eine Spende für eine Zeltschule im Flüchtlingslager Idlib, Syrien erworben werden.
Dieses Projekt wird am 28.08. bei der Ausstellungs-Eröffnung auch durch Kultur.Art Bödexen unterstützt, indem die Überschüsse aus dem Getränkeverkauf an MARAH e.V. gespendet werden.