08.10.2018

Drei von vier Bushaltestellen in Bödexen werden seit Freitag, 4. Oktober 2018, barrierefrei ausgebaut. Ausführendes Unternehmen ist die Johannes Kukuk Bauunternehmung aus Nieheim. Die Kosten teilen sich der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe mit 90 % und die Stadt Höxter mit 10 %.

Nach der 2013 in Kraft getretenen Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) zur Barrierefreiheit werden die Aufgabenträger verpflichtet, in den Nahverkehrsplänen die Belange von ihrer in Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, bis zum 1. Januar 2022 eine vollständig barrierefreie Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsangebote zu erreichen.

Eine vollständige Barrierefreiheit gemäß PBefG ist erreicht, wenn die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit

  • für alle in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen (das gilt für alle Behinderungsarten)
  • in allen städtischen und ländlichen Regionen
  • für jede Haltestelle
  • dienstleistungsübergreifend
  • in allen Bereichen des ÖPNV-Systems und in allen (baulich) angrenzenden Bereichen
  • unabhängig von der rechtlichen Verantwortlichkeit für diese Bereiche durch Verkehrsbetriebe, Kommunen, Deutsche Bahn u. a.
  • unter Berücksichtigung aller geltenden funktionalen Anforderungen und Umsetzungsvorschriften

gegeben ist.

Zentraler Faktor für die Barrierefreiheit einer Bushaltestelle sind Reststufenhöhe und Spaltbreite, die beim Ein- und Ausstieg weniger als fünf Zentimeter betragen sollen. Zur Realisierung der geforderten Reststufenhöhe kommen in der Regel Bus-Sonderformsteine zum Einsatz.

Quelle: kommunaldirekt.de, 4. 7. 2018

G.W.H.

WIR HABEN FERTIG!