Wenn sich am Mehrgenerationenplatz in Bödexen unter der Kulisse des Köterbergs junge Menschen aus Bödexen, den umliegenden Dörfern und Städten treffen, gemeinsam Musik hören, sich gegenseitig Bälle um die Ohren pritschen und auf neue Bekanntschaften anstoßen, ist der Beachvolleyball-Cup Bödexen in vollem Gange.
In den vergangenen zwei Jahren lud der Verein Kultur.Art Bödexen jeweils im Spätsommer zu einem großen Beachvolleyball-Tag ein. Eine Beachbar und Grillhütte sowie begleitende Moderation und Musik umrahmten das Turnier, welches von den Gruppenspielen über das Finale bis hin zur Siegerehrung an einem Tag bestritten worden war.
Zumindest auf den sportlichen Teil wollten die Mädels und Jungs von Kultur.Art Bödexen in diesem Jahr nicht verzichten und so überlegten sie sich kurzerhand einen besonderen Modus, um den 3. Beachvolleyball-Cup Bödexen in Eigenregie der Teilnehmer stattfinden zu lassen. Wir berichteten: http://www.bödexen.info/beachvolleyball-turnier-im-corona-modus-top/
Das der Corona-TOP-Modus wirklich gut angekommen ist, bestätigen alleine schon die 13 angemeldeten Teams!
Ob Sonntagmittags in glühender Hitze, Abends bei Sonnenuntergang, oder Nachts unter von der Feuerwehr spontan gestelltem Flutlicht, haben bereits einzelne Spiele, die von den jeweiligen Teams selbst organisiert werden, stattgefunden. Vom Rummel eines großen Turniertages ist nichts zu spüren, statt Sangria-Eimer gibt’s Desinfektionsmittelflaschen,
statt lauter Musik und Spielstandsdurchsagen, laufen gute Gespräche auf Distanz.
Gibt’s im nächsten Jahr vielleicht Live-Musik, organisiert vom Team Solling Jump?
Geht der Titel in diesem Jahr aus Höxter in Richtung Kollerbeck oder Paderborn?
Wird der Pokal aus Bödexen jemals wieder in Bödexen stehen?
Interessante Fragen, die durchblicken lassen, dass sich mittlerweile nicht nur Bödexer verschiedenster Vereine und unterschiedlichen Alters am Volleyballplatz blicken lassen,
sondern auch Kontakte zu vielen Nachbarorten geknüpft werden.
Während drei Teams um das Weiterkommen in der Gruppenphase kämpfen, testen ein paar Skater die neue Ramp im Mini-Skate-Park. Und wem das alles noch zu wild ist, kann eine ruhige Kugel auf der neuen Boulebahn schieben.
Der Schützenverein gibt Räume zum unterstellen, der Tennisverein sorgt für Strom, die Feuerwehr schaltet das Flutlicht ein.
In diesen Momenten zeigt sich beeindruckend, wie lebendig hier die Dorf- und Jugendkultur ist. Wir ziehen an einem Strang und der Mehrgenerationenplatz offenbart, warum er überhaupt diesen Namen trägt. Und während die letzten Bälle über das Netz flattern, verabschiedet sich die Sonne allmählich hinter dem Köterberg und färbt den Abendhimmel in pastellfarbenen Tönen.
Marian Staubach, Kultur.Art Bödexen