15.05.2019

Pferde sind vielseitige Sportsfreunde und haben daher so ganz unterschiedliche Menschen  als Partner, als da sind: Kinder, Jugendliche und Erwachsene in jedem Alters. So saß der legendäre Dressurreiter Josef Neckermann noch mit 69 Jahren bei internationalen Reitturnieren im Sattel. Seine Pferde waren natürlich wesentlich jünger, da sie ja schließlich die größeren Leistungen erbringen mussten. Trotzdem: Alle Achtung!

An ihn wird man denken, wenn der Programmpunkt „Oldiecup“ beim Reitertag des Reitvereins Am Köterberg aufgerufen wird. Fragen über Fragen:! Wer bezeichnet sich selbst oder wird von anderen als „Oldie“ tituliert? Wer ist bei den Pferden ein „Oldie“? Müssen beide ein Oldie sein, wenn sie um den „Oldie Cup“ kämpfen? Wird das Alter von beiden addiert und bewertet?

Die Ideengeber sehen das locker. „Man wird sehen, wer sich da anmeldet. Schließlich steht bei uns der Spaß mit den Pferden an vorderster Stelle, erst danach kommt das Streben nach Leistung. Deswegen heißt der Tag ja bei uns auch Reitertag und nicht Reitturnier. Trotzdem bekommt man als Zuschauer schönen Reitsport geboten.“

Los geht es auf dem Reitplatz unterm Köterberg an der Straße Zum Schöttelbruch um 8.00 Uhr. Hier wird zunächst der Reiternachwuchs zu sehen sein. Der Ablaufplan für die Wettbewerbe „Jump and Run“ (Springen und Rennen), Dressur- und Springreiten steht noch nicht endgültig fest.

Besucher sollten sich Zeit nehmen. Schon der Platz unter dem Köterberg und die Atmosphäre sind eine Augenweide. Pferde und ihr Zaumzeug sind für ihren Auftritt bestens gepflegt, wie wir uns bei einem Besuch im Reitstall vergewissern konnten. Es bleibt kein Pferdehalfter an der Wand. Der Hit der Kilima Hawaiians von 1953 „Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand“ ist eben Geschichte. Vielleicht erklingt er bei der Siegerehrung im Oldiecup.

G.W. H.